Wissenswertes zum Thema Umkehrosmose
Bei der Umkehrosmose, bspw. Weidner Wassertechnik GmbH, handelt es sich um einen physikalischen Prozess, der im Haushalt eingesetzt werden kann, damit sauberes und gefiltertes Leitungswasser durch das Leitungsnetzwerk strömt. Als Filter dient dabei eine dünne Membran, die ausschließlich Wassermoleküle durchlässt und Schmutzpartikel auf diese Weise separiert. In der Reinform würde eine Osmose stattfinden, das heißt, im verunreinigten Wasser ist normalerweise der Druck aufgrund vorhandener Salze deutlich größer. Bei Salzmolekülen handelt es sich um positiv geladene Teilchen, die negativ geladen Teilchen aus dem Wasser natürlich an sich ziehen. So würde das saubere Wasser vom Schmutzwasser theoretisch aufgesaugt.
Die Industrie jedoch macht sich diesen Effekt zunutze und kehrt den Spieß einfach um, was schließlich zu Umkehrosmose führt. Mit dem Ausüben von künstlichem Überdruck im Schmutzwasser suchen sich die dort vorhandenen Teilchen eine Ausweichmöglichkeit. Diese finden sie im Reinwasser. Vom Schmutzwasser fließt nun soviel Wasser auf die Reinwasserseite, bis ein Gleichgewicht stattfindet, wobei die Membran stets nur Wassermoleküle durchlässt. Überschüssige Verunreinigungen werden anschließend über ein Kanalrohr weggespült. Wird danach Wasser verbraucht, beginnt der Austauschprozess von Neuem, damit das Gleichgewicht wieder hergestellt wird.
Das Verfahren arbeitet dabei dermaßen präzise, dass ohne großen Energieaufwand, eine hoch performante Destillationsanlage entsteht. Selbst Schwermetalle, Kalk, Vieren und Bakterien, sind kein Problem für eine Umkehrosmoseanlage, sodass das Wasser einen hohen Reinheitsgrad vorweist. Allerdings werden dem Wasser dadurch auch Mineralien entnommen, die der Körper über das Wasser aufnimmt. Aus diesem Grund bietet die Anlage eine zusätzliche Möglichkeit, das Wasser im Nachgang wieder zu mineralisieren. Darüber hinaus gibt es weitere Bauteile, um die Anlage funktionstüchtig zu machen. Neben Ventilen und Spülvorrichtungen, verfügt die Anlage über mehrere Sensoren, die beispielsweise den Wasserstand prüfen und den Schmutzanteil ermitteln können.
Ideal ist das Wasser ebenso zum Trinken geeignet. Vergleicht man die Kosten, die man für ein Liter Trinkwasser im Discounter ausgibt, mit den Kosten einer Umkehrosmoseanlage, so lässt sich eine deutliche Ersparnis feststellen. Eine Anlage bekommt man bereits am 300 EUR ohne Einbaukosten. Des Weiteren fallen mit der Zeit Betriebskosten in Form von Strom, Filterwechsel, Wartung und gegebenenfalls Reparatur an. Umgerechnet kosten dann 1 Liter Wasser nämlich nur 0,05 EUR – 0,06 EUR, während die Preise im Discounter zwischen 0,20 EUR – 0,50 EUR schwanken. Umkehrosmose ist daher eine gute Alternative zu normalem Trinkwasser.
In regelmäßigen Abständen sollte die Anlage auch gereinigt werden, da sich gerade an der Membran mit der Zeit Schwebstoffe sammeln. Ebenfalls ist es ratsam die Leitungen zu spülen, damit diese nicht verstopfen und die Pumpen auf ihre Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Wird dies eingehalten, dürfte eine installierte Anlage bei haushaltsüblicher Nutzung, ohne Probleme bis zu 10 Jahre lang halten.